In dieser Reihe werden Autor*innen vorgestellt, in deren Werken und Biografien unterschiedliche Bezüge zu den Tagen, Wochen und Monaten der friedlichen Revolution ebenso wie zu ihrer Vor- und Nachgeschichte dies - und jenseits der (ehemaligen) innerdeutschen Grenze hergestellt werden.
Fünfzig Jahre sind vergangen, seit er als Kind mit seiner Familie nach Dresden gezogen ist, das er 1985 wieder verlassen hat. Nun - 2018 - kehrt Kurt Drawert als Stadtschreiber dahin zurück, in eine Stadt, die ihm vertraut und zugleich ganz unvertraut ist. Die Schönheit und die Wunden dieser Stadt, die Risse in der Familie und in der eigenen Biografie, das schwierige Verhältnis zum Vater und den Brüdern, die politisch aufgeladene Stimmung in Dresden, die offenen Fragen nach Tätern und Opfern, in der großen wie in der persönlichen Geschichte, sind Themen und Motive in diesem dichten, autobiografischen Roman.
Die Vorträge stellen die Werke und Autoren vor und bieten dem Publikum in gewohnter Weise die Gelegenheit, bei einem Glas Wein darüber ins Gespräch zu kommen.