In schmalen Gängen unter einem Schweinestall lebt die Ratte Erika. Eigentlich wäre sie mit ihrem Leben zufrieden, müsste sie nicht ständig Futter anderer Tiere klauen und den Giftfallen der Menschen ausweichen. So entschließt sie sich, der Bauernfamilie ein Angebot zu machen: Gegen ein warmes Lager und regelmäßige Mahlzeiten möchte die Ratte ihre Gewohnheiten ändern. Doch statt wie ein willkommener Gast wird die Ratte Erika aufgrund ihrer abweichenden Lebenseinstellung als unerwünschte Fremde behandelt.Peter Brasch legt den Fokus seiner Fassung auf die Frage, wie viel wir bereit sind zu geben, um uns einer anderen Gemeinschaft und deren Regeln anzupassen. Wann ist der Preis für ein scheinbar bequemeres Leben zu hoch? Hans Falladas Geschichte der stolzen Ratte Erika wird auf der Bühne des tjg. zu einem Plädoyer für Unabhängigkeit und Toleranz. #tjgratte