Dieser Abschnitt des beliebten Fernradwegs führt rechtselbisch vom Tor der Sächsischen Schweiz, der Stadt Pirna, über die Landeshauptstadt Dresden, durch das sächsische Weinanbaugebiet in das malerische Meißen bis schließlich in die Renaissance-Stadt Torgau.
Am Weg bieten sich unendlich viele Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch wert sind. Man sollte sich also viel Zeit nehmen, um den knapp 130 km langen Abschnitt des insgesamt 1.270 Kilometer langen Elberadwegs in Angriff zu nehmen.
Pirna bildet den Startort dieser Route. Die Stadt ist vor allem für ihre malerische Altstadt am Marktplatz mit dem Rathaus, der St. Marien Kirche und dem Canalettohaus (heute Tourist Information) bekannt. Hier schwingt man sich in den Sattel und rollt elbabwärts in Richtung Nord-Westen. Auf dem sehr gut ausgebauten Radweg fährt man ganz entspannt durch die reizvolle Elblandschaft bis zur Landeshauptstadt Dresden. Hier erwarten uns anfangs Schloss und Park Pillnitz mit den umliegenden Weinbergen, durchquert im Stadtteil Loschwitz das berühmte Blaue Wunder und fährt dann immer entlang des Flusses, an den Elbschlössern vorbei in die Dresdner Innenstadt. Auf der gegenüberliegenden Elbseite begeistert die barocke Altstadt mit der Frauenkirche, der Semperoper oder dem Zwinger. Auf der rechten Seite der Elbe bietet die Dresdner Neustadt mit kreativer Kunst, Kultur und einem bunten Szeneviertel voller Clubs und Kneipen das entsprechende Kontrastprogramm.
Weiter geht es durch die herrliche Weinlandschaft nach Radebeul. Hier kann man beispielsweise das Weingut Hoflößnitz mit dem Sächsischen Weinbaumuseum, den historischen Dorfanger Altkötzschenbroda, oder das Erlebnisweingut Schloss Wackerbarth besichtigen. In Radebeul findet man am Elberadweg auch eine ADAC Radservicestation, an der man mit dem integrierten Werkzeug kleine Reparaturen am Fahrrad selbst durchführen oder Luft aufpumpen kann. Die nächste Stadt, die man passiert, ist Coswig. Hier liegt direkt am Elberadweg der Badesee Kötitz, wo man sich im Sommer ins kühle Nass stürzen kann. Im Coswiger Ortsteil Sörnewitz wartet das Weingut Schuh auf seine Gäste. In diesem Familienbetrieb finden Winzerhandwerk und Gastlichkeit auf vollendete Weise zusammen. Hier heißt es Entdecken, Erleben und Genießen. Auf der weiteren Fahrt entlang der Elbe öffnet sich dann auch der Blick auf das kleinste Gebirge Sachsens, das Spaargebirge mit der Boselspitze. Ein Abstecher lohnt sich, man kann oben im Biergarten einkehren, den artenreichen Botanischen Garten der TU Dresden besuchen und einen wundervollen Blick ins Elbtal genießen. Wenn man Coswig passiert hat, fährt man nun in die schöne Stadt Meißen ein. Hier kann man die Radwegekirche Johanniskirche besuchen. Macht man einen Abstecher auf die linke Seite der Elbe, erwarten uns viele Sehenswürdigkeiten, wie die Meißner Altstadt mit ihren urigen Gassen, die berühmte Albrechtsburg Meissen, der Dom zu Meißen oder die Erlebniswelt HAUS MEISSEN.
Auch danach erlebt man noch die Schönheit der reizvollen Wein- und Flusslandschaft, wenn man den nächsten Ort Diesbar-Seußlitz durchfährt. Hier warten Schloss und Park Seußlitz und einige gemütliche Weingüter auf einen Besuch. Macht man einen kurzen Abstecher in die Weinberge, kann man von der „Schönsten Weinsicht 2020“ den weiten Blick über das Elbtal genießen. Auch in Diesbar-Seußlitz befindet sich eine ADAC-Radservicestation, die man bei Bedarf nutzen kann.
Auf der weiteren Fahrt Richtung Nordsachsen streift man die große Stahlstadt Riesa, während die Elbe immer weiter an Breite zunimmt. Immer wieder werden die Elbauen des Flusses gequert, ein Naturerlebnis voller Flora und Fauna, sogar Seeadler sind hier zu beobachten. In Lorenzkirch, einem Ortsteil von Zeithain, befindet sich die nächste ADAC-Radservicestation.
Vor Torgau zeigt die Route weitere Natur etwas abseits des Flusslaufes und quert dabei auch einige Gemeinden wie zum Beispiel Graditz, in dem das Hauptgestüt Graditz beheimatet ist, ein Besuchsort nicht nur für Pferdefans.
Wenige Kilometer später erreicht man den Zielort Torgau. Die 1.000-jährige Geschichte merkt man in jedem Winkel der historischen Altstadt. Vom Renaissancemarktplatz kommt man in wenigen Minuten zum bedeutendsten noch erhaltenen Schloss der Frührenaissance Deutschlands - das Schloss Hartenfels. Hier hat man beispielsweise vom Hausmannsturm einen schönen Blick über die Dächer der Altstadt und die Elbwiesen. Torgau bildet somit einen würdigen Abschluss der Dresden Elbland-Etappe des Elberadweges.
Über die linkselbische Routenführung des Teilabschnittes gelangt man wieder zurück nach Pirna: Elberadweg - Teilabschnitt Dresden Elbland (Pirna - Torgau)