Carl Maria von Webers „Der Freischütz“ gilt als Inbegriff der deutschen romantischen Oper. Ausgelassenes Jagdleben und das Walten dämonischer Mächte bestimmen die Handlung, deren eigentlicher Protagonist die Natur ist. In ihr spiegeln sich die seelischen Zustände der Figuren, die vom Schicksal hin und her geworfen scheinen: Um die Hand seiner geliebten Agathe zu gewinnen, muss der Jägerbursche Max einen Volltreffer landen. Aus Angst, zu versagen, lässt er sich in der Wolfsschlucht mit "finsteren Mächten" auf einen Pakt ein… Kein anderer Komponist zuvor hat den Einbruch des Übersinnlichen und Unheimlichen so suggestiv Klang werden lassen wie Carl Maria von Weber.
„Der Freischütz“ und dessen Rezeptionsgeschichte ist eng mit der Stadt Dresden verbunden. Anlässlich des 200. Todestages Carl Maria von Webers "erOpert" Musikwissenschaftlerin Katrin Rönnebeck auf unterhaltsame Art die dramaturgischen Besonderheiten dieser bedeutenden romantischen Oper.