Mit seiner 1935 entstandenen Ersten Sinfonie hält William Walton ihrer Entstehungszeit den Spiegel vor: Zwischen drängenden Rhythmen und klanglichen Abgründen spürt man die Unruhe der 1930er-Jahre – intensiv, düster, aber auch von überwältigender Schönheit. In den ersten drei Sätzen entfaltet sich eine packende Mischung aus Energie, Drama und Melancholie – von düsterer Intensität bis hin zu zarten, lyrischen Momenten. Der letzte Satz, der erst später fertiggestellt wurde, bringt schließlich die triumphierende Auflösung. Die Sinfonie gilt als eines der bedeutendsten Werke der britischen Musik und beeindruckt durch ihre emotionale Tiefe und orchestrale Wucht.