Die Aufführungen des Weihnachtsoratoriums, Johann Sebastian Bachs bekanntester Komposition, in der Kreuzkirche Dresden durch den berühmten Dresdner Kreuzchor, die Dresdner Philharmonie und erstklassiger Solisten sind ein fester Bestandteil der Weihnachtszeit. Feierliche Eröffnungs- und Schlusschöre, die glanzvolle Vertonung der biblischen Weihnachtsgeschichte in den Rezitativen und zauberhaften Arien der Gesangssolisten prägen dieses wunderbare Werk Bachs.
„Ehre sei Dir, Gott, gesungen“ klingt es am Sonnabend, dem 11. Januar um 17 Uhr noch einmal in der Kreuzkirche Dresden, wenn der Dresdner Kreuzchor unter Leitung von Kreuzkantor Martin Lehmann die Kantaten 4-6 des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach geschlossen aufführt.
Auch wenn heutzutage viel vom Weihnachtszauber in die Adventszeit bis zum 26. Dezember vorgezogen wird, so geht das Weihnachtsfest nach alter Tradition bis zum Fest Mariä Lichtmess am 2. Februar, mit dem an die Vorstellung Jesu im Tempel 40 Tage nach seiner Geburt gedacht wird. Die vermeintlich späte Aufführung des Weihnachtsoratoriums entspricht damit auch inhaltlich durchaus dem Ansinnen Johann Sebastian Bachs, die Kantaten über die gesamte Weihnachtszeit verteilt zu spielen.