Unter dem Titel „Nachklänge“ widmet sich das Universitätsorchester Dresden den großen Themen von Leben, Tod, Liebe und Transzendenz – musikalischen Grenzgängen zwischen Diesseits und Jenseits.
Zu Beginn erklingt Camille Saint-Saëns’ berühmter „Danse macabre“, in dem der personifizierte Tod alle – vom Bettler bis zum König – zum Tanz auffordert. Modest Mussorgskis „Eine Nacht auf dem kahlen Berge“, in der Fassung von Nikolai Rimski-Korsakow, führt das Publikum in die düstere Welt nächtlicher Hexensabbate, bevor das Läuten einer Kirchenglocke den Spuk beendet.
Peter Tschaikowskis „Romeo und Julia“ – Fantasieouvertüre interpretiert die wohl bekannteste Liebesgeschichte der Welt als musikalisches Drama zwischen Leidenschaft und Tragik.
Ein besonderer Höhepunkt des Abends ist das Violinkonzert Nr. 1 der polnischen Komponistin Grażyna Bacewicz – ein kraftvolles, rhythmisch intensives Werk aus dem Jahr 1937. Solistin ist die 2008 geborene und vielfach ausgezeichnete Geigerin Julia Kasprzak, Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben.
Zum Abschluss erklingt Richard Strauss’ sinfonische Dichtung „Tod und Verklärung“, in der der Komponist den Übergang eines Menschen von irdischem Streben zur Vollendung musikalisch beschreibt – ein ergreifender Nachklang eines Programms voller Emotion und Tiefe.
Leitung: Helmuth Reichel Silva
Solistin: Julia Kasprzak, Violine