Auf dem linkselbischen Abschnitt des Fernradwegs fährt man auf 125 Kilometern durch idyllische Landschaften der Region Dresden Elbland, erlebt regionale Geschichte und hat viele kulturelle Höhepunkten, vor allem in den Städten Pirna, Dresden, Meißen und Torgau.
Der Startpunkt ist in Pirna, wo die Altstadt mit dem historischen Marktplatz, dem Rathaus, der Stadtkirche St. Marien und dem Stadtmuseum eine eindrucksvolle Kulisse direkt zu Beginn bietet. Von hier geht es auf einem sehr gut ausgebauten Radweg durch Heidenau in Richtung Dresden, wo eine Fülle an Sehenswürdigkeiten wartet.
In Dresden beeindruckt zunächst das “Blaue Wunder,” die Loschwitzer Elbbrücke, bevor der Weg zu den Highlights der Dresdner Altstadt führt. Die barocke Frauenkirche, der Zwinger, die Semperoper und das Residenzschloss sind ebenso sehenswert wie das Verkehrsmuseum und das Stadtmuseum. Auch die vielfältige Gastronomie der Innenstadt lädt zum Verweilen ein, während die Dresdner Neustadt auf der gegenüberliegenden Elbseite mit einem lebhaften Szeneviertel, kreativen Kunstprojekten und Nachtszene lockt.
Etwas weiter stadtauswärts, nachdem man bereits entlang der grünen Elbwiesen gefahren ist, bietet die Gohliser Windmühle eine weitere Gelegenheit für eine Rast und Erkundung.
Die Route führt weiter durch Klipphausen, wo beispielsweise die Miniaturmühle Schulzemühle im Sommer an jedem ersten Sonntag des Monats geöffnet ist. Ein kurzer Abstecher nach Scharfenberg lohnt sich, um das ehemalige Bergwerk Grube Güte Gottes zu besichtigen und einen Blick in den Hoffnungsschacht zu werfen. Man rollt danach weiter nach Meißen, das für seine Porzellantradition und den Weinanbau berühmt ist. Hier locken die historische Altstadt, die Albrechtsburg Meissen, der imposante Dom und der Heil- und Kräutergarten der Stiftung Soziale Projekte Meißen. Die Erlebniswelt HAUS MEISSEN bietet Einblicke in die Kunst der Porzellanherstellung und die Winzer vom Rothen Gut Meißen laden linkselbisch auf ihr Weingut ein.
Von Meißen geht es weiter durch die postkartenreife Landschaft nach Zehren und Hirschstein, wo idyllische Dörfer und weite Felder den Weg säumen. In Riesa erwarten den Besucher das Nudelcenter Riesa, das Stadtmuseum, das Kloster und der Tierpark. Die Stadt bietet zudem eine spannende Mischung aus Industriegeschichte und Freizeitmöglichkeiten. Weiter nördlich führt der Radweg nach Strehla zum sagenumwobenen Nixstein. Hier ranken sich Geschichten um die „Nixe“, die in die Landschaft eingebettet ist und die Fantasie beflügelt. Etwas weiter erreicht man das Gasthaus „Am Nixstein“, der ideale Ort für eine Einkehr. Das Nixenbad mit Campingplatz lädt ebenfalls zur Erholung ein. Die Strehlaer Fähre verbindet die linke Elbseite mit Lorenzkirch auf der rechten Seite der Elbe und ist hier die einzige Quermöglichkeit für Radfahrer zwischen Riesa und Mühlberg.
Der letzte Abschnitt führt entlang der Elbe nach Torgau, dem nördlichsten Punkt der Route. Die 1.000-jährige Geschichte der Renaissancestadt ist an zahlreichen historischen Orten zu entdecken. Der Renaissancemarktplatz bildet das Herz der Altstadt und Schloss Hartenfels, das bedeutendste Schloss der Frührenaissance in Deutschland, ist ein sehenswertes Highlight. Vom Hausmannsturm des Schlosses bietet sich ein spannender Blick über die Landschaft und die grünen Wiesen entlang der Elbe. Torgau bildet den Abschluss dieser eindrucksvollen Strecke, bevor man über die rechtselbische Route den Rückweg nach Pirna antreten kann.
Alle aktuellen Hinweise zu Umleitungen am Radweg, u.a. auch im Bereich der eingestürzten Carolabrücke in Dresden, finden Sie auf der offiziellen Website des Elberadweges:
https://www.elberadweg.de/news-service/aktuelle-informationen-und-news/